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Qualität optimieren

Eine hohe Reproduktionsqualität spricht Leser und Anzeigenkunden gleichermaßen an. Um hier konstant ein optimales Qualitätsniveau zu treffen, hilft eine Orientierung an DIN ISO 12647. Die Zeitungsnorm DIN ISO 12647-3 wurde 2013 in einer neuen Fassung veröffentlicht, unser Experte war in diesen Prozess involviert und hat die Neuerungen in einem Artikel für WAN-IFRA zusammengefasst. Messen, Einstellen, Zertifizieren: bei diesen Themen zur Sicherung der Qualität unterstützen wir Sie gern.

Justage Bürstendruck CTP
Richtig Messen

 

Prozesskontrolle ist für standardisierte Qualität unabdingbar. Dabei werden zunächst die Variablen ermittelt und – soweit möglich - messbar gemacht. Mit den geeigneten Methoden und Werkzeugen können nun Schwankungen ermittelt und bekämpft werden. Für eine nachhaltige Verbesserung ist ein Training der Mitarbeiter sinnvoll, z.B. im Umgang mit den vorhandenen oder neuen Messwerkzeugen. Dabei wird folgendes Basis-Know-how vermittelt:

  • Densitometer

  • CIE Farbraum

  • ISO-Normen

  • pH-Wert

  • Laserintensität

  • Leitwert Feuchtmittel

  • Tonwert auf der Druckplatte

  • Tonwertzuwachs im Druck

  • Schieben/Doublieren

  • usw.

Einstellung Tonwertzuhnahme Druckerei
Einstellungsfragen

 

Es gibt eine Vielzahl von Workflows, ICC-Profilen und Softwaretools, in bzw. mit denen qualitätsrelevante Einstellungen vorgenommen werden können. Die erste Frage ist häufig: Wie stelle ich sicher, dass die Daten der Anzeigenkunden richtig sind bzw. optimal verarbeitet werden können? Die Einbindung von Farbprofilen (ICC bzw. Device Link) an den richtigen Stellen des Workflows ist hierfür eine wesentliche Voraussetzung. Die Prozess-Tonwertzunahmekurve ist im RIP oft falsch angelegt. Auch die Rastereinstellungen sind kompliziert, so dass hier ebenfalls durch die richtigen Einstellungen schnell große Verbesserungen erzielt werden können. Schwankungen im Bereich CTP Belichtung und Plattenentwicklung in Kombination mit hohem Punktverlust (z.B. -9%) im Druck müssen aufgedeckt, minimiert und entsprechend berücksichtigt werden um vorhersehbare Ergebnisse zu erhalten.

WAN-IFRA Zertifizierung Druckerei
Zertifizierte Qualität

 

Eine WAN-IFRA-ISO- bzw. QUIZ-Zertifizierung belegt gegenüber den Druckereikunden, dass der Betrieb seine Herstellungsprozesse im Griff hat und geeignete Methoden zum Ausgleich natürlicher Schwankungen anwendet. Dies schafft Vertrauen. Unser Senior Consultant Moritz Schwarz kann als WAN-IFRA Auditor die QUIZ- bzw. ISO-Zertifizierung erteilen.

 

Wenn Sie mehr über die Zertifizierung erfahren möchten folgen Sie bitte dem Link zu WAN-IFRA ...

 

Projekt "Optimierung der Druckqualität" 

 

Das Ziel des Kunden
Ein international tätiger Zeitungsverlag lässt seine unterschiedlichen Ausgaben an verschiedenen Druckstandorten drucken, die über die ganze Welt verteilt sind. Für den Verlag ist eine gleichbleibend hohe Druckqualität extrem wichtig, denn die meisten seiner Anzeigenkunden kommen aus dem Bereich Luxus-Konsumgüter (Uhren, Schmuck und Mode). Um die Qualität sicherzustellen, lässt der Verlag seine Druckereien mit normiertem Zeitungspapier beliefern. ISO-konforme Druckvorlagen werden (ohne Kontrollelemente) täglich als PDF-Dateien an die einzelnen Druckereien versendet. Die Druckereien rippen die Daten selbst und können so die vorherrschenden Bedingungen selbst justieren. Trotz dieser Umstände erreicht an einem wichtigen Druckstandort die Druckqualität nicht die geforderte Güte und schwankt unvorhersehbar, so dass der Verlag eingreifen musste und unseren Experten beauftragt hat.

 

Unser Weg mit der Druckerei zum Ziel

Erster Schritt: Einen Überblick über die Produktqualität, die vorhandene Technik und die Workfloweinstellungen in der betroffenen Druckerei verschaffen. Hierbei fielen bereits falsche Einstellungen des Harlequin RIPs auf. Der Wechsel der voreingestellten Rasterpunktform und die Korrektur der Rasterwinkel lösten einen Teil des Qualitätsproblems in kurzer Zeit. Um solche Fehler zukünftig zu vermeiden erhielten die Mitarbeiter eine Einweisung und ein Hand-out, in dem die optimalen Einstellungen erklärt wurden. Im nächsten Schritt nahmen wir gemeinsam mit dem Druckereipersonal einen neuen Thermo CTP-Belichter in Betrieb und kalibrierten diesen. Hierfür wurde ein neues RIP aufgesetzt und in den Workflow eingebunden. Es folgten die Überprüfung und Justierung des vorhandenen Druckplattenmessgeräts. Dabei wurden eigens angefertigte Auswertetabellen eingesetzt und den Druckereimitarbeitern zur zukünftigen Verwendung zur Verfügung gestellt. Anschließend ermittelten wir mit Hilfe von Testdrucken die optimale Dichte zur Abdeckung des ISO- 12647-3 Farbraums und arbeiteten druckmaschinenbedingte Problemfelder heraus, z.B. Doublieren, Voreinstellung, Hochlaufverhalten und Tonwertverlust im Druck. Weiterhin ermittelten wir Druckkennlinien für 48er AM- und FM-Raster und speicherten sie als unterschiedliche Settings im Harlequin RIP ab. Die Mitarbeiter können jetzt eigenständig die Kennlinien für unterschiedliche Belichter, die ISO-Druckmaschine und die vier Farbseparationen bei veränderten Druckbedingungen (anderes Papier, neuer Druckplattentyp, andere Gummitücher usw.) anpassen. Dieses Verfahren hat gegenüber dem Ablegen aller Parameter in einer Gesamtprozesskennlinie wesentliche Vorteile, denn das Personal kann bei Abweichungen schnell und direkt eingreifen. Abschließend formulierten wir weiterführende Maßnahmen mit Investitionsvorschlägen und Handlungsfeldern für das Personal bzw. den Anlagenbetrieb, die die Druckerei eigenständig umgesetzt hat.

 

Die Verbesserung für den Verlag

Durch die verbesserte Qualität in der betroffenen Druckerei erreicht der Verlag ein gleichmäßigeres und standardisiertes Qualitätsniveau. Er kann den vorhandenen PDF-Workflow mit den bestehenden Einstellungen beibehalten und erreicht für die anspruchsvollen Anzeigenkunden gleichbleibend gute Ergebnisse über alle Druckstandorte.

Druckqualität optimieren
Druckqualität optimieren
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