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Prozesse verbessern
Schnelligkeit und Zuverlässigkeit bei gleichzeitig kostengünstigem Produzieren sind die Eckpfeiler bei der Herstellung und Verarbeitung von Druckprodukten. Dabei gibt es nicht einen Königsweg, der befolgt werden muss. Vielmehr ist es notwendig, ständig in Bewegung zu bleiben und die vorhandenen Prozesse kontinuierlich zu optimieren. Von der Analyse bis zur Implementierung setzen wir für Prozessverbesserungen auf bewährte SixSigma- und LEAN-Methoden.

Prozesse optimieren
Häufig wird das Potential der bestehenden Betriebsausstattung nicht ausgeschöpft. Dies kann viele Gründe haben. Z.B. kann der Mitarbeiter, der das System einst eingeführt hat, das Haus inzwischen verlassen und keinen Nachfolger eingewiesen haben. Oder bei der Inbetriebnahme der Anlage konfigurierte der Hersteller seinerzeit wichtige Parameter, die nie angepasst wurden: alte Startsequenzen, Duktor- und Feuchtkurven der damals verwendeten Farbe-Feuchtmittelkonfiguration, Durchmesser der Restrollen usw. Dem neuen Bedien- und Wartungspersonal fehlt der Überblick, über die Einstellmöglichkeiten und darüber, welche Parameter aktiv sind. So werden nur unbefriedigende Makulaturraten erreicht, die zu hohen Papierkosten führen. Hier können bereits kleine Anpassungen große Auswirkungen haben. Wir helfen Ihnen gern beim Installieren eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses und dem Einsatz von Lean- und SixSigma-Methoden.

Neue Prozesse schaffen
Prozesse entwickeln sich oft über viele Jahre hinweg und werden im Laufe der Zeit immer umständlicher. Zwar decken sie insgesamt die vorhandenen Kunden- und Produktionsanforderungen mehr oder weniger gut ab, als Ganzes sind sie jedoch oft ineffizient. Durch den Einsatz moderner Technologien und Programme (z.B. Device Link Profile, Farbspar-Software, Plattensorter) können Sie neue Wege gehen. Dabei können Sie nicht mehr oder nur selten auftretende Anforderungen (z.B. Sonderfarben drucken, Aufsichtvorlagen scannen, EPS-Workflow abdecken) ad acta legen, um in der täglichen Praxis effizienter zum Ziel zu gelangen. Die Bestandsaufnahmen und Bewertungen der Prozessreife Ihres Betriebs erfolgt innerhalb von Assessments. Unserer umfangreichen Erfahrungen aus unterschiedlichen Betrieben helfen Ihnen dabei, Verbesserungspotentiale zu ergründen und neue Wege zu gehen.

Prozesse automatisieren
Automatisierung ist kein Selbstzweck. Aber sie kann – richtig eingesetzt – dabei helfen, Prozessabläufe schneller, effizienter und sicherer zu machen. So ist es im Druck z.B. kaum möglich, die Farbe manuell so schnell und konstant einzustellen, wie es moderne Farbdichteregelanlagen können. Gleiches gilt für den Wechsel von Druckplatten: Wenn häufig viele Druckplatten in kurzer Zeit getauscht werden müssen, kann es sich lohnen, diesen Arbeitsschritt zu automatisieren. Aber nicht nur in Vorstufe und Druck liegen Verbesserungspotenziale, auch im Versandraum können z.B. körperlich ermüdende Arbeiten wie z.B. das Abstapeln von Paketen auf Palletten automatisiert werden. Auch können Kosten reduziert werden, z.B. wenn weniger Mitarbeiter je Rotation oder zur Konvertierung von Bildern in der Vorstufe erforderlich sind.
Projekt "Kostensenkung durch Automatisierung im Expedit"
Das Ziel unseres Kunden
Für Österreichs größten Zeitungsverlag (Mediaprint) sollte Kirchner + Robrecht nachhaltige Kostensenkungspotentiale in der Produktion ermitteln. Die Qualität und die Flexibilität der Produktion sollten dabei unverändert hoch bleiben.

Der Weg zum Ziel
Zunächst analysierte Moritz Schwarz die Organisationsstrukturen und die Produktionsprozesse durch Produktionsbesuche, Interviews und Benchmarking. Dabei wurde schnell klar, dass der Hebel zur Kostensenkung in der Prozess-Automatisierung zu finden war: Im Versandraum (Expedit) beispielsweise war das Abstapeln der Paletten, auch bedingt durch Arbeitsschutzvorschriften, ein unverhältnismäßig personalintensiver Prozess. Eine automatisierte Lösung würde allein hier eine sechsstellige Summe pro Jahr einsparen können.
Jetzt galt es, diese Lösung zu konkretisieren. Wir definierten Kapazitäts- und Qualitätsanforderungen, bezifferten das genaue Einsparpotential und untersuchten die räumlichen Gegebenheiten. Auf Basis dieser Informationen holten wir Angebote der infrage kommenden Anbieter einer Automatisierungslösung ein. Zur Auswahl standen mehrere klassische Lagenpalettieranlagen sowie eine Roboter-Lösung.
Um die Angebote genauer bewerten zu können, besuchten wir Referenzbetriebe der Anbieter. Hier konnten wir die Maschinen im laufenden Betrieb in unterschiedlichen Produktionsmodi studieren und auch gleich die Anwender vor Ort interviewen. Darüber hinaus sendeten wir eigene Pakete zu Testzwecken an die Referenzbetriebe der potentziellen Maschinenlieferanten und konnten so die zukünftige Produktion und Qualität relativ exakt simulieren. Genaues Augenmerk legten wir auf die Flexibilitäts- und Wirtschaftlichkeitsprüfung der Maschinen. Die Anlagenflexibilität wurde im Hinblick auf mögliche Produktionsänderungen (z.B. neues Vertriebskonzept mit deutlich mehr Spitzenpaketen) und mögliche Anlagenkonfigurationen (Einsatz Vorsammelsystem, Anbindung automatischer Palettenabtransport) betrachtet. Bei der Wirtschaftlichkeitsprüfung stellten wir die realisierbaren Personalkostensenkungen den Anlagenkosten gegenüber. Abschließend wurde der Return of Invest (ROI) ermittelt und das Betriebskonzept inklusive Realisierungsplanung zur Entscheidung dem Inhabergremium vorgelegt.
Die Verbesserung für die Druckerei
Dieses Kostensenkungsprojekt war ein voller Erfolg. Nach einem sehr kurzen ROI wird die Wirtschaftlichkeit der Druckerei nachhaltig verbessert. Darüber hinaus wurde die Verhandlungsposition bei weiteren Themen der Druckerei gegenüber dem Betriebsrat gestärkt.
Weitere Informationen zum Projekt bei newstech.net.